Wie Künstliche Intelligenz das Schreiben von Sachbüchern verändert und was das für Autoren bedeutet.

In den vergangenen drei Monaten hat die Weltneuheit ChatGPT über eine Milliarde User gewonnen und ist somit die am schnellsten wachsende Verbraucher-Anwendung, die es je gegeben hat. Dieser Chatbot basierend auf künstlicher Intelligenz (KI) verändert unsere Welt in vielen Bereichen, darunter auch das Schreiben von Sachbüchern. User können in Echtzeit-Kommunikation mit dem Chatbot gehen und mithilfe von Fragen und Stichworten, genannt Prompts, Antworten bekommen. 

 KI kann Autoren in Zukunft definitiv dabei helfen, die Arbeit an einem Buch zu vereinfachen und zu beschleunigen. Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete von Künstlicher Intelligenz im Schreibprozess eines Buches ist die Textgenerierung. Mithilfe von speziellen Algorithmen kann sie Texte erstellen, die wie von Menschen geschrieben anmuten. Autoren können diese Technologie nutzen, um Ideen zu entwickeln, neue Perspektiven zu erhalten und den Schreibprozess zu beschleunigen.

Die Verwendung von KI kann jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen: Es ist schwierig, die Qualität und die Faktengenauigkeit von KI-generierten Texten zu garantieren. Autoren dürfen also generell lernen, wie sie KI am besten nutzen, um sicherzustellen, dass die Texte ihrem Expertenanspruch gerecht auch werden.

Welche konkreten Auswirkungen hat die Verwendung von KI im Schreibprozess eines Sachbuches? Zunächst einmal hilft sie, Ideen für Gliederungen, Strukturen oder Inhalte zu entwickeln und Vorschläge zu machen, wie ein Buch oder ein Kapitel aufgebaut werden kann. Das spart Zeit und ermöglicht es dem Autor, schneller zu arbeiten.

Ebenso kann KI Autoren unterstützen, die Arbeit zu vereinfachen. Wenn Autoren Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken in Worte zu fassen, wird KI bei entsprechend richtiger Eingabe des Prompts Textvorschläge machen. Hervorragende Impulse gibt sie, wenn es darum geht, eine bessere Struktur für das Buch zu entwickeln und vielfältigeren Content zu schaffen.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass ChatGPT oder ein anderes KI-Tool beim Schreiben von Sachbüchern den Menschen auf keinen Fall ersetzen kann. Es ist wichtig, dass Autoren weiterhin ihr eigenes Wissen, ihre eigene Erfahrung und ihre eigenen Perspektiven einbringen. KI kann eine wertvolle Hilfe sein, aber es kann niemals den menschlichen Aspekt und die Gedanken eines Experten ersetzen.

Insgesamt kann man sagen, dass die Verwendung von KI im Schreibprozess für Autoren eine Vielzahl von Möglichkeiten schafft. Es wird Zeit gespart, manchmal die Arbeit verbessert und oft erhalten Autoren neue Perspektiven. Gleichzeitig müssen sie selbst die Verantwortung dafür tragen, dass die Texte überarbeitet werden, sodass sie qualitativ hochwertig und richtig sind und das eigene Wissen und eigene Erfahrungen widerspiegeln. 

Das Urheberrecht für die generierten Texte ist bis dato noch nicht geklärt. Ich empfehle auf jeden Fall, die Verwendung von ChatGPT in der Quellenangabe im Anhang des Buches zu nennen. 

Wie geht man nun mit KI in der Praxis um? Da gibt es noch viele Hemmschwellen. In meinem vierstündigen Online-Praxis-Workshop am 22. März 2023 zwischen 16 und 20 Uhr moderiere ich die konkrete Arbeit mit KI beim Buchkonzept erstellen und die Integration von KI beim Schreiben. 

Jeder Teilnehmer sitzt an seinem eigenen Rechner, hat einen (kostenlosen oder kostenpflichtigen) Account bei ChatGPT eröffnet und bringt die eigene Buchidee mit. Zusammen gehen wir durch den Prozess des Buchkonzept-Erstellens, mit dem Ziel, eine erste grobe Struktur für das eigene Thema zu entwickeln. 

Der Workshop ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit ChatGPT vertraut zu machen, zu lernen, wie man Prompts gestalten und eingeben muss, um sinnvolle Texte zu bekommen. 

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